Sonnenschein und Regen, wunderbare Felsformationen, zerklüftete Täler,
Felsenkirchen und seltsam anmutende Höhlenstädte - empfingen mich in Kappadokien, eines der wichtigsten frühchristlichen Zentren. In
seinen Höhlenwohnungen und Tälern haben sich die ersten christlichen
Gemeinden vor der Verfolgung und Ermordung durch die Römer versteckt,
bevor diese wiederum zu Zeiten Konstantins 325 n.C. selbst
christlich wurden. ... Mehr als 3000
Kirchen, die dort bis heute entdeckt wurden, zeugen von der christlichen
Vergangenheit, die bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts reichte. Die
letzten griechisch-orthodoxen Christen verließen die Region infolge des griechisch-türkischen Krieges im Rahmen
des sogenannten Bevölkerungsaustausches zwischen der Türkei und
Griechenland, zwischen 1922 bis 1924. (bei dem tausende Griechen und Türken starben und welcher
von den Betroffenen als Vertreibung, als Verbrechen gegen die
Menschlichkeit, empfunden wurde.) Wegen dem einsetzenden Regen und um Begegnungen zu erleichtern, ging ich ein Hostel, da hier keine Klöster oder Kirchen mehr zum übernachten einladen, und so ergab sich zufällig das große Glück, mit Christen aus Südkorea gemeinsam einen Gottesdienst in einer Felsenkirche feiern zu können, besonders in Anbetracht der angespannten Situation in Korea, der Mauern zwischen Nord- und Südkorea und meinem Friedensweg von Berlin für Nie Wieder Mauern - Nie Wieder Krieg. Meine finanziellen Reserven gingen so zu Ende, jedoch war es ein klares Zeichen, dass es von Gott gewollt war und so drückt er mich noch stärker in das Gebet. In Kappadokien hat mich sehr traurig
gemacht, ...(weiteres kurz im 1. und 2. Kommentar und bald folgen mehr Fotos)
Abschließend noch kurz - von den Zwischenstationen vor Kappadokien in Pamukkale/Hierapolis, wo ich direkt in den Ruinen der Basilika am Grab des Apostels Phillipus schlief,
Antalya, Alanya und dem Zentrum der Derwische - Konya,
möchte ich später Bilder nachreichen. Nach den 4 Wochen auf Athos in Griechenland zeigte sich
folgend in der Türkei, dass ich nach 4 Jahren auf dem Friedensweg etwas
müde geworden bin - und daher werde ich wegen der Zeitknappheit erst wieder laufen zum
Gedenken des Völkermordes an den Armeniern und dem dort an der türkisch-syrischen Grenze und im Anbetracht der Krise und der Geschichte so wichtigen Gebet für Frieden und Versöhnung hinauf vom letzten armenischen Dorf in der Türkei
Vakifli auf den Berg Musa Dagh, vielen bekannt von Franz Werfels weltberühmten Roman - Die 40 Tage vom Musa Dagh, wo ich, so Gott will eine Nacht im Gebet verbringen werde.(Artikel - Armeniervölkermord - Musa Dagh) bis bald - hoffentlich aus dem Heiligen Land! Shalom - Salam
P.S....wer sich wundert - das die finanziellen Reserven schon alle sind - leider war Griechenland und die Türkei - 3 Monate insgesamt sehr schwierig - tiefe Krise dort und wenig Kirchen und Gemeinden hier...nicht überall kann man draußen schlafen - Gottes Segen euch allen!
P.S....wer sich wundert - das die finanziellen Reserven schon alle sind - leider war Griechenland und die Türkei - 3 Monate insgesamt sehr schwierig - tiefe Krise dort und wenig Kirchen und Gemeinden hier...nicht überall kann man draußen schlafen - Gottes Segen euch allen!
Hier in Kappadokien fand der Apostel Paulus Anfang des 1. Jahrtausends früh viele Anhänger, so daß schon im 2.Jhr. n.Chr. große Teile Kappadokiens dem christlichen Glauben angehörten. In den folgenden Jahrhunderten suchten und fanden die frühen Christen erst unter der Verfolgung im römischen Reich und später unter den Arabereinfällen immer wieder Zuflucht in den versteckten unterirdischen Städten oder Höhlen. ...In den folgenden Jahrenhunderten seit dem Mittelalter suchten Christen aus Armenien, Syrien, Palästina und Ägypten in der Region Schutz vor Verfolgungen in ihren Heimatregionen....
AntwortenLöschenWürde mich sehr freuen - wenn ihr mir im Hinblick auf Israel/Palästina noch besondere Hinweise oder Orte schreiben könntet, welche im Hinblick auf die Friedensarbeit und die Situation im Heiligen Land, sowie die Geschichte wichtig wären.
einerseits dass hier die Schmerzen des Todes der uralten christlichen Kultur noch immer sehr fühlbar sind und dass die heute hier lebenden sehr freundlichen Türken, welche keine Verantwortung für die Verbrechen tragen, nicht nachfragen - oder In Kappadokien hat mich sehr traurig gemacht, schlicht nicht daran denken, z.B. die Museumskirchen wieder als wahre Kirchen zum Gebet oder für die Messe offen zu halten - und als Zeichen der Versöhnung Griechen und Armenier einzuladen, hier wieder zu leben. Leider ist dies aktuell undenkbar in der noch immer sehr nationalistischen Türkei, obwohl im alten Kilikien und in Kappadokien, den alten griechisch-armenischen Siedlungsgebieten, die Ruinen vieler Häuser und Dörfer zum Teil leer stehen, da die moderne Türkei lieber unweit alter Siedlungen neue "moderne" Städte geschaffen hat. Shalom - Salam!
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