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Mittwoch, 6. Februar 2013

Blog - Newsletter - Montenegro und Albanien

Blog - Newsletter - Montenegro und Albanien -
Ökumene, Staats - Korruption, KZ´s und wunderbare Menschen, der Berg Athos

Liebe Freunde vom Weg und zu Hause,

der überfällige Newsletter - welcher leider unvollständig erscheint, da schwerwiegende Computerprobleme die Arbeit behinderten. Ich hoffe das fehlende baldmöglich nachliefern zu können.
Hier die Fotos zu Montenegro - Albanien wird wegen der Probleme nachgeliefert.

Bevor ich aus der ersten griechischen Stadt Kastoria, im noch immer vom griechischen Bürgerkrieg vor 70 Jahren(!) und seinen nie verheilten Wunden gezeichneten Griechenland über Thessaloniki zum Mount Athos und seinen alten orthodoxen Klöstern aufbreche.(Dazu im nächsten Blog aus erster Hand - denn gleich hier lernte ich mehrere Schicksale des Krieges kennen, welcher auch den heutigen gesellschaftlichen Konflikt hier stark beeinflusst. Unter anderem ein Mitglied der letzten jüdischen Familie in Kastoria und Männer deren Väter als Partisanen kämpften und welche von Immigration, deutschen Massakern und dem US-Napalm - Einsatz während des Bürgerkrieges nach dem 2. Weltkrieg berichteten.) Nach dem Besuch des alten Felsenklosters Ostrog und dem Metropolit von Montenegro dort, bin ich schon sehr gespannt auf die gelebte Nachfolge und Ökumene auf dem Mount Athos,(welcher sich schon überall ankündigt) die alten Klöster und ihre Gäste, ihre Geschichte, den Berg und die wunderbaren Ikonen.

Vorab (ein Artikel aus Dubrovnik - Link).
...
....in den Kommentaren zum Blog erfahrt ihr weiteres über Ostrog und Montenegro!

2 Kommentare:

  1. Von Kroatien wollte ich nach Montenegro, um einige wichtige Klöster der Orthodoxie zu besuchen und dort dann zu prüfen - ob der Weg mich über Albanien oder durch den Kosovo führt - einfach um ein Gefühl zu bekommen - denn viele sagten - gehe nicht durch Albanien - jedoch wenn möglich auch nicht durch den Kosovo - was ein umsteigen in den Zug bedeuten würde. Jedoch durch ein Treffen in Bosnien mit einem italienischen Jerusalem-Pilger - hatte ich bereits einen Kontakt in Albanien und irgendwie zog es mich dorthin, um wenigstens ein kleines Gefühl für das Land zu bekommen - über das es soviele Vorurteile in Europa gibt.

    Jedoch zum "Anfang" der Etappe - schon kurz hinter Dubrovnik - kam Cavtat, das antike Epidaurus, ein auf einer Halbinsel gelegenes kleines, schönes Städtchen - mit einem alten Franziskanerkloster und von dort pilgerte ich einen ruhigen uralten Weg an der Küste entlang Richtung Gruda kurz vor der Grenze zu Montenegro, alte Kreuze und Wegmarken sowie eine Grotte, in welcher römische Legiönäre vor 2000 Jahren den Mithraskult zelebrierten, lagen am Weg.
    In Gruda kam dann der Mittelmeerwinter überfallartig, ein Wetterinferno - Sturm, Hagel und Starkregen begleitete mich eine ganze Woche. Es gab nur kurze Ruhepausen, in welchen ich ging, jedoch hatte ich Glück und fand herzliche Gastgeber, welche mich in Anbetracht der Wetter-Lage, auch eine Stück fuhren bzw. schon vorher mitnammen, denn ich wäre komplett zu Fuß nur krank geworden. So konnte ich außer der wunderbaren Bucht von Herceg Novi und dem Fjord von Kotor - umgeben von fast 2000m hohen Bergen, an einen Sonnentag, wenig vom schönen Montenegro genießen. Kotor ist uralt, schon die Illyrer hatten hier eine Festung und nach Ihnen die Römer, dann ein einheimischer König und dann wegen der besonderen strategischen Lage die Venezianer, welche die Stadt bis heute prägten. Die Osmanen übernahmen die Stadt und dann fiel sie ans Kaiserreich Österreich-Ungarn, welches in der Bucht seine Kriegsflotte stationierte. Bereits in Herceg Novi konnte ich das alte orthodoxe Kloster Savina aus dem 11. Jhd. besuchen. Es ist auch der Geburtsort vom, in der Region, sehr verehrten St. Leopold Mandic. Hier können wir wie in einer Zeitreise die Geschichte besuchen und finden u.a. gleich drei Festungen. Eine venezianische, eine osmanische und eine österreich-ungarische hoch über der Altstadt - von 3 Reichen, welche die Geschichte der Stadt und der ganzen Region prägten.

    Ein offener orthodoxer Serbe "fischte" mich vom Wegesrand und erzählte mir einiges über die jüngere Geschichte des Landes und der Stadt. Er war selbst Soldat im Krieg und kennt die Geschichte sehr genau, hatte jedoch Glück, denn er war bei den Funkern und daher nicht an der kämpfenden Front. Er sagte auch, ich solle unbedingt nach Kotor und das schon erwähnte bedeutende orthodoxe Felsen-Kloster Ostrog besuchen. Es liegt weitab im Landesinneren - und da es weiterhin viel Regen gab, musste ich weiterhin umsteigen und konnte so mit dem Bus und zu Fuß über Cetinje und Podgoriza, das alte Titograd, das Kloster besuchen. Durch die Wechselfälle der Geschichte haben in Montenegro Orthodoxe und Katholiken gemeinsam mit Moslems, viele Jahrhunderte friedlich zusammen gelebt und erst im 20. Jhd. und noch stärker seit dem Jugoslawienkrieg, welcher in den Familien und den Gesprächen überall immer noch spürbar ist, wurde es schwieriger. Moslems gibt es hier wenige - da der ursprüngliche Mix - durch ethnische Vertreibungen seit dem Zerfall des Osmanischen Reiches weitgehend beseitigt wurde. Eine wahre Versöhnung wird auf den Balkan leider noch viele Generationen dauern, denn bis jetzt gibt es kein wirkliches Interesse. Gestern erst wurde es mir hier in Griechenland(Stichwort - Bürgerkrieg) wieder bestätigt. Hoffnung besteht - denn die einfachen Menschen untereinander - sogar Griechen und Türken(!) - haben oft wenig Probleme miteinander.
    (Albanien muss leider im nächsten Blog folgen.)

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    1. Shalom - Salam! Möge der Frieden Gottes mit euch allen sein! - May the Peace will with you!

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